Die 14. Ausgabe des spanischen Film- und Kulturfestivals cinEScultura findet vom 15.-20. Oktober und vom 28.10. bis 01.11. 2021 in der Filmgalerie im Leeren Beutel in Regensburg statt. Alle Filme können einen ganzen Monat lang auch online gestreamt werden: Vom 15. Oktober bis zum 15. November 2021.

Viel Kino für die Cineasten
CinEScultura feiert 2021 die 3. Auflage des Ópera Prima Preises der Stadt Regensburg. Der beste erste Langfilm eines jungen Filmemachers, einer jungen Filmemacherin wird prämiert. Zweiter Schwerpunkt des Festivals sind dieses Jahr die Dokumentarfilme, ein Genre, das seit Anfang des 21. Jahrhunderts wieder ein Revival erlebt. Auch die Kurzfilme, mit denen das Festival 2008 seinen Anfang nahm, sind wiederum mit einer eigenen Sektion und dem cinEScultur-Kurzfilm-Preis fester Bestandteil des Festivals. Der Preis wird bereits zum 9. Mal verliehen.

Die Dokumentarfilme

11 Dokumentarfilme hat cinEScultura 2021 im Programm. Allesamt aus den Jahren 2018-2020. Das Spektrum reicht von persönlichen Migrationserfahrungen wie etwa in „Im Land meiner Kinder“, soziopolitischen Erfahrungen wie Deindustrialisierung, Obdachlosigkeit, Straßenbanden und Kriegserfahrungen, bis hin zu Performances des umstrittenen youtubers Wismichu, dessen 98 minütiger Film über die schwindende Wahrheit im digitalen Zeitalter 2018 auf dem Filmfestival in Sitges stark in der Kritik der Medien stand.

Was verbindet die ausgewählten Dokumentarfilme miteinander? Sie sind hybrid in ihrer Erzählform. Die reine Dokumentation ist mit erzählerischen Mitteln verschmolzen. Diese Dokumentarfilme verfolgen den Wunsch nach Erkenntnis als auch der Suche nach innovativen stilistischen Mitteln. Sie alle eint die Suche nach Antworten auf die Herausforderungen und Probleme, mit denen wir konfrontiert werden.

Tehran Blues (2020)

Javier Tolentino

Erfan ist ein kurdischer Junge, der in der iranischen Hauptstadt lebt und Filmregisseur werden will. Der Protagonist führt uns durch ein geheimnisvolles Land mit einer faszinierenden Kultur, in dem Tradition und Moderne im Widerspruch stehen. Die Musik und die Menschen, die in diesem Film portraitiert werden, zeigen uns, dass der Iran viel mehr ist als Macht und Öl.

„Beindruckend … eine cineastische Meisterleistung … und eine dieser Überraschungen, mit denen uns das spanische Kino manchmal beschenkt.“ FOTOGRAMAS „Eine Hommage an die Stimmen des Iran (…) ein musikalischer Dokumentarfilm, der ein Panorama von Klängen entfaltet, das der reichen Tradition Persiens entstammt …“ EL PAÍS

Der Journalist und Filmkritiker Javier Tolentino ist durch seine Arbeit beim spanischen Rundfunk, besonders in seinem Programm El séptimo vicio (Das siebte Laster) über Autorenfilme bekannt. Mit seinem Debütfilm Un blues para Teherán hat er 2020 sein Erstlingswerk als Filmemacher vorgelegt.
Auf dem Filmfestival von Gijón 2020 wurde er in der Sektion „Retueyos“ ausgezeichnet. Außerdem hat Javier Tolentino hat für seine Arbeit zahlreiche weitere Preise bekommen: Kritikerpreis (2002), Festival San Sebastián (2006), Seminci (2019).

Ópera Prima

In der Sektion Ópera Prima bewerben sich sechs Filme um den begehrten Preis. Bis auf eine Ausnahme beschäftigen sich alle Filme mit Themen aus der Welt der Frauen: Pubertät, alleinerziehende Mütter, junge und alte Frauen in einer zufälligen Wohngemeinschaft, Lebensentscheidungen von Frauen in der Mitte ihres Lebens. Lediglich ein Film ist eine Komödie von drei Männern, die sich erst gegenseitig die Butter vom Brot nehmen wollen, sich dann aber in einer gemeinsamen Nacht im Weinkeller näher kommen und gemeinsame Sache machen. 

Die Jury für den Preis setzt sich zusammen aus Christiane Schleindl, Leiterin des Kommunalen Filmhauses in Nürnberg, Luis Prada, Mitarbeiter beim Amt für internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg und Ivet Castelo, die 2020 für ihren Film „Ojos Negros“ mit dem Preis Ópera Prima der Stadt Regensburg ausgezeichnet wurde.

Chavalas (2021)

Carol Rodríguez Colás

Marta hat ihre Stelle als erfolgreiche Modefotografin verloren und muss nun die aufregende glamoröse Welt, von der sie immer geträumt hatte, aufgeben und in ihr altes Arbeiterviertel zurückkehren. Dort trifft sie auf ihre Freundinnen aus der Jugend. Gemeinsam müssen sie sich alle neu entdecken und sich gegenseitig bei wichtigen Entscheidungen beistehen. 

Carol RODRÍGUEZ COLÁS

Die Regisseurin Carol Rodríguez Colás hat einen Abschluss in Audiovisueller Komunikation (Universitat Ramon Llull). Sie arbeitet seit über 10 Jahren für Produktionsfirmen wie Eddie Saeta (BCN) y Boomerang TV Productions (UK). Für ihre Kurzfilme Bany Compartit (2019), Breve Encuentro (2016), Dansació (2015), Una comedia romántica (2012) und den Dokumentarfilm Raval, plan de huida (2012) hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Derzeit arbeitet sie am Dokumentarfilm Extrarradio, mit Unterstützung des bekannten Fotographen Manolo Laguillo. Sie wurde beim beim Málaga Filmfestival 2021 mit dem Publikumspreis, dem Preis @MovistarPlus für den Besten Film und dem Preis für das Beste  Erstlingswerk – Mejor Ópera Prima – der andalusischen Vereinigung der FilmschriftstellerInnen (ASECAN) ausgezeichnet

Kurzfilme

Auch für den besten Kurzfilm gibt es einen Preis. Die Kriterien sind bei cinEScultura drei: Der Kurzfilm muss die spanische oder lateinamerikanische (Film-)Kultur widerspiegeln, ästhetisch anspruchsvoll sein und sich sowohl für die Lehre als auch für die Forschung eignen.

In der Jury sitzen Erik Grun, Filmemacher aus Regensburg, Yolanda Hernández Esponda, Sonderpädagogin und Expertin für das didaktische Potential von Kurzfilmen. Dritter Juror ist Markus Prasse, alter Hase in der Filmvermittlung.

Festival CinEScultura

La 14ª edición del festival de cine y cultura español cinEScultura tendrá lugar del 15 al 20 de octubre y del 28 de octubre al 1 de noviembre de 2021 en la Filmgalerie im Leeren Beutel de Ratisbona. Además, todas las películas se pueden ver en línea durante todo un mes: Del 15 de octubre al 15 de noviembre de 2021.

Mucho cine para los cinéfilos
CinEScultura celebra la 3ª edición del Premio Ópera Prima de la Ciudad de Ratisbona en 2021. Se premiará el mejor primer largometraje de un joven cineasta. El segundo eje del festival este año son los documentales, un género que está experimentando un renacimiento desde principios del siglo XXI. Los cortometrajes con los que se inició el festival en 2008 vuelven a ser parte integrante del mismo con su propia sección y el Premio CinEScultur de Cortometrajes. El premio se entregará por novena vez.

Tehran Blues (2020)

Javier Tolentino

Erfan es un chico kurdo que vive en la capital iraní y quiere ser director de cine. El protagonista nos lleva a través de un país misterioso con una cultura fascinante, donde la tradición y la modernidad están enfrentadas. La música y las personas retratadas en esta película nos muestran que Irán es mucho más que poder y petróleo.

„Impresionante… un tour de force cinematográfico… y una de esas sorpresas que a veces nos regala el cine español „ FOTOGRAMAS
„Un homenaje a las voces de Irán (…) un documental musical que despliega un panorama de sonidos extraídos de la rica tradición persa…“ EL PAÍS

El periodista y crítico de cine Javier Tolentino es conocido por su trabajo en la radio española, especialmente en su programa El séptimo vicio sobre el cine de autor. Con su ópera prima Un blues para Teherán, presentó su primer trabajo como cineasta en 2020.
En el Festival de Cine de Gijón 2020 fue premiado en la sección „Retueyos“. Además, Javier Tolentino ha recibido numerosos premios por su trabajo, entre los que destacan el Premio de la Crítica (2002), Festival de San Sebastián (2006) y Seminci (2019).

Chavalas (2021)

Carol Rodríguez Colás

Marta ha perdido su trabajo como exitosa fotógrafa de moda y ahora debe renunciar al apasionante mundo del glamour con el que siempre había soñado y volver a su antiguo barrio obrero. Allí se encuentra con las amigas de su juventud. Juntas tienen que redescubrirse a sí mismas y ayudarse a tomar decisiones importantes.

Carol RODRÍGUEZ COLÁS

La directora Carol Rodríguez Colás es licenciada en Comunicación Audiovisual por la Universitat Ramon Llull. Ha trabajado para productoras como Eddie Saeta (BCN) y Boomerang TV Productions (Reino Unido) durante más de 10 años. Ha recibido numerosos premios por sus cortometrajes Bany Compartit (2019), Breve Encuentro (2016), Dansació (2015), Una comedia romántica (2012) y el documental Raval, plan de huida (2012). Actualmente trabaja en el documental Extrarradio, con el apoyo del conocido fotógrafo Manolo Laguillo. Fue galardonada con el Premio del Público en el Festival de Cine de Málaga 2021, el Premio @MovistarPlus a la Mejor Película y el Premio a la Mejor Ópera Prima de la Asociación de Escritores Cinematográficos de Andalucía (ASECAN).