La obra, escrita por los compositores españoles Belenish Moreno-Gil y Óscar Escudero, será la primera producción del prestigioso festival de teatro musical en estrenarse con público presencial tras el cierre de teatros por el Covid-19. Debido a la situación sanitaria, el estreno tendrá lugar en el Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM)
Más información: https://muenchener-biennale.de/subnormal-europe/
La Bienal de Múnich, como todos los festivales que debían desarrollarse en estas semanas, ha debido adaptarse a las medidas sanitarias. Con la intención de evitar las cancelaciones, el festival, conocido como la meca del teatro musical europeo, ha optado por la denominación de “festival dinámico”, lo cual se traducirá en la celebración de los estrenos programados en aquellos lugares en los cuales las condiciones los hagan posibles, ya sean en la capital bávara o en otras localizaciones.
Este será el caso de Subnormal Europe, obra compuesta por la compositora jerezana Belenish Moreno-Gil (1993) en co-autoría con el manchego Óscar Escudero (1992), ambos afincados en Berlín, los cuales además serán los españoles más jóvenes en estrenar en las más de tres décadas de historia de la Biennale. Esta producción, una crítica mordaz al eurocentrismo y a la manera en la que la Historia del progreso tecnológico nos ha sido narrada, será la primera en ponerse sobre las tablas contando con la presencia de público en la sala.
El estreno tendrá lugar el día 14 de junio en el ZKM | Centro de Arte y Medios Tecnológicos de la ciudad alemana de Karlsruhe con un aforo de unas 80 personas, aunque el evento también podrá ser seguido en directo por las páginas web y las redes sociales de la Bienal de Múnich y del propio ZKM.
La obra estará protagonizada por la cantante israelí Noa Frenkel, la cual co-habita con el público en un espacio a caballo entre lo físico y lo virtual, para cuya creación los autores se han ayudado de la utilización de dispositivos tecnológicos de última generación, como escáneres de reconocimiento facial o software de mapeo corporal en vivo.

Subnormal Europe
Die Generaldirektion Bildung und Kultur der Europäischen Kommission hat die Münchener Biennale im Zusammenhang mit der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 mit einem Innovations- und Entwicklungsprojekt beauftragt.
Im Text der Vereinbarung zwischen den Parteien heißt es: „Hauptzweck dieser Initiative ist die exakte technische Wiedergabe der Augenblicke, die für unsere Geschichte des Fortschritts im audiovisuellen Bereich bezeichnend waren. Die Kollektion muss aus einem Satz Dateien bestehen, die zusammen mit den Originalen präsentiert werden können, wobei eines vom anderen nicht zu unterscheiden sein soll.“
Nach diesen Leitlinien haben Musikdramaturgin Belenish Moreno-Gil und Komponist Óscar Escudero eine Performance gestaltet, die von Sängerin Noa Frenkel und Toningenieur Sebastian Schottke präsentiert wird. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe wird das Team in jeder Performance live Repliken dieser Fragmente kreieren. Die Ergebnisse des Prozesses einschließlich der Reaktionen, Kritiken und Wirkung im Netz, die parallel zu den Performances im Rahmen einer auf dem Instagram-Account @belenish.escudero veröffentlichten Interviewreihe erfasst werden, werden von der EU gesammelt und verwahrt.
Das entspricht den Zielen des Projekts, zu denen es im Vergabevertrag unter anderem heißt: „ […] den Puls des aktuellen Zustands der europäischen Werte zu fühlen und den Bürgersinn seiner Bewohner ebenso zu stärken wie das Wissen um unsere gemeinsame Geschichte und ihren Beitrag zur Entwicklung der Menschheit in Zeiten, die für den europäischen Gedanken schwierig sind.“
Óscar Escudero
Óscar Escudero wurde 1992 in Spanien geboren. Er ist ein Multimedia-Komponist und Multimedia-Performer, der mit Ton, Video und virtuellen performativen Räumen arbeitet. Sein Schwerpunkt liegt auf der Erkundung der Kluft zwischen überkommenen analogen Konzepten von „Körper“, „Zeit“ oder „Bühne“ und ihrem aktuellen Zustand als virtuellen Gesamtkunstwerken.
Seine Arbeiten wurden unter anderem von Ensemble Mosaik, Sarah Maria Sun, Neue Vocalsolisten Stuttgart, CrossingLines, Lluïsa Espigolé und PHACE in Auftrag gegeben und aufgeführt. Mit ihnen und anderen Künstlern war er auf zahlreichen internationalen Festivals und Bühnen vertreten, wie z.B. Heidelberger Frühling, Kontakte Biennale, Donaueschinger Musiktage „Next Generation“, ZKM Karlsruhe, Schloss Solitude, Fundación Juan March und Museo Reina Sofía, E-Werk Freiburg sowie Repnet Hot House Festival in Malmö.
Für seine Arbeit erhielt er verschiedene internationale Auszeichnungen, wie den Giga-Hertz Spezialpreis 2018 (ZKM, Experimentalstudio), den Busoni Förderpreis 2017 (Akademie der Künste, Berlin), den Premio Jóvenes Compositores SGAE-CNDM 2015 (spanisches Kulturministerium) und den ersten Preis des Thailand International Composition Festival 2013 (Bangkok).
Seine Ausbildung absolvierte er am Conservatorio Superior de Música de Aragón (Musikalische Komposition bei Jesús Rueda sowie Agustí Charles und Oboe bei Francisco Gil), an der Royal Academy of Music Aarhus (Masterstudiengang bei Simon Steen-Andersen, Niels Rønsholdt, Joanna Bailie) und an der Anton Bruckner Privatuniversität (Carola Bauckholt). Stark beeinflusst wurde er auch durch den persönlichen Rat von Persönlichkeiten wie Stefan Prins, Michael Beil, Rebecca Saunders oder Chaya Czernowin.
Er hat unter anderem Stipendien der Ernst von Siemens Musikstiftung (Progetto Positano) und der Fondation Idella sowie jährliche Künstlerresidenzen der Residencia de Estudiantes und der Fundación Antonio Gala erhalten. Außerdem lehrte er an der Internationalen Universität La Rioja im Masterbereich für Musikforschung (2014 bis 2016). In Zusammenarbeit mit der Musikdramaturgin Belenish Moreno-Gil kreiert er Musiktheater und unterrichtet im Rahmen von KUNSTWELTEN, dem kulturellen Vermittlungsprogramm der Akademie der Künste, Berlin.
Belenish Moreno-Gil
Belenish Moreno-Gil, geboren 1993, ist eine multidisziplinäre Künstlerin, Performerin und Musikologin. In ihrer Heimatstadt Jerez de la Frontera erhielt sie zunächst Klavier- und Gesangsunterricht. Sie studierte an der Universität Granada Musikologie und erwarb nach ihrem Abschluss zusätzlich einen Master in Musikerziehung sowie einen Master in Musikkulturerbe.
Ihre Forschung setzt sich in erster Linie mit der traditionellen Musik auseinander. Schwerpunkte sind Genderforschung und posthumanistische Studien. Neben ihrem Abschluss als Musikologin studierte Moreno-Gil Gesang am Conservatorio Superior Victoria Eugenia (Granada) und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie auch Unterricht in Tanz und darstellender Kunst nahm.
In den letzten Jahren wirkte sie aufgrund ihrer vielseitigen Ausbildung an zahlreichen Projekten als Performerin und Musikdramaturgin mit. Gegenwärtig kreiert sie gemeinsam mit dem Komponisten Óscar Escudero Musiktheaterstücke. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Rahmen des Kontakte Festival (Berlin) und der Rotterdam Opera Dagen sowie an verschiedenen Orten in Österreich, Spanien, Belgien und Frankreich aufgeführt. Außerdem ist sie Dozentin bei KUNSTWELTEN, dem kulturellen Vermittlungsprogramm der Akademie der Künste, Berlin.